Am Thementag des HR vom 19.09.2012 wurde ein Bericht über „unsere“ Grundeln und die Probleme dieser Plage gesendet.
hronline.de „Fischer von Grundel genervt“ (ab 03:25 min)
… und nicht nur die Fischer sind von den Grundeln genervt…
Am Thementag des HR vom 19.09.2012 wurde ein Bericht über „unsere“ Grundeln und die Probleme dieser Plage gesendet.
hronline.de „Fischer von Grundel genervt“ (ab 03:25 min)
… und nicht nur die Fischer sind von den Grundeln genervt…
Hier mal einige Infos zum geplanten Wasserkraftwerk Schleuse Krotzenburg.
Von Rainer Appel -mainkarpfen.de-
Auszugsweise Offenbach Post / Wikipedia
Was schrieb die Offenbach Post am 22.02.2010:
… an der Schleuse in Klein-Krotzenburg gibt es derzeit zwei Schleusenkammern, eine Kleinbootschleuse und drei Wehrfälle. Über das Wehr führt ein öffentlicher Wehrsteg, über den die Einwohner nach Großkrotzenburg gelangen können. Er bleibt erhalten und wird nur leicht verschoben. An der bestehenden Anlage gibt es keinerlei Einrichtung für den Fischaufstieg. Der Fischabstieg erfolgt, wenn überhaupt, durch die Schleuse oder über die Wehrklappen. Das Wasser überströmt diese und fließt dann weiter in das Unterwasser. Für die Wasserkraftanlage hat sich die ausführende Firma das letzte Wehrfeld (an der Landseite) ausgesucht. Das Wasser fließt wie bisher durch das Wehrfeld. Die dort bestehende Klappe wird erhalten und einfach flach gelegt. Der bestehende Wehpfeiler wird mit einer Art Mohle verlängert, so dass der Wasserspiegel im gesamten Bereich immer den Stand behält wie oberhalb des Wehres. Im Unterwasser wird die Wasserkraftanlage gebaut. Sie erhält eine Rechenanlage. Das sind Stäbe mit einem feinen Abstand von nur 15 Millimetern. Diese sollen verhindern, dass Fische durchschwimmen und in die Turbinen geraten. Außerdem soll es Treibgut abhalten, damit die Turbinen nicht beschädigt werden. Das Wasser fließt durch den Rechen und durch einen offenen Kasten, in dem die vier Turbinen angeordnet sind. Dann strömt es weiter flussabwärts. Das Besondere an den Turbinen ist, dass sie nur eine große Stahlplatte haben. Alle weiteren benötigten Einrichtungen werden an ihr montiert. Hinter dem Rechen sitzt der Generator und das Turbinenlaufrad, ähnlich wie eine Schiffschraube, die durch die Bewegung des Wassers angetrieben wird. Im Hochwasserfall können die Turbinen hochgeklappt werden, so dass die Gerinne frei sind und vollständig für die Abflussleistung zur Verfügung stehen.
Für Fische wird zudem eine Durchgängigkeit des Wehres hergestellt, die bisher nicht gegeben ist.
Im Uferbereich entstehen zwei Stationen. Sie sehen wir Garagen aus. Dabei handelt es sich um die Betriebsgebäude. In ihnen sind die Trafos und alle technischen Einrichtungen, die zum Betrieb von Turbinen gebraucht werden, untergebracht. Die Anlage ist nach Auskunft der Firmenmitarbeiter geräuscharm. Das Wasser fällt über die Klappe. Danach fließt der Hauptstrom durch die Turbine, die komplett im Wasser liegt. Von außen sind daher keiner Geräusche zu vernehmen. Das lauteste ist das Wasser, das nebenbei plätschert. Die Gesamtbelastung der Geräusche wird daher reduziert.
Die vorhandenen Wehre haben die Funktion, den Wasserspiegel für die Schifffahrt bis weit ins Oberwasser zu halten. Oberhalb der Turbinen darf der Wasserstand nicht fallen. Wenn der Strom im Sommer wenig Wasser führt, können die Turbinen komplett geschlossen werden. Sie können so gesteuert werden, dass der Oberwasserspiegel entsprechend gehalten werden kann. Sie übernehmen dann die Funktion, die im Moment die Wehrkraft hat.
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Auch bei WIKIPEDIA weiß man was über den Bau zu berichten:
„Geplante Wasserkraftnutzung“
Im März 2008 hat das Wasser- und Schifffahrtsamt Aschaffenburg eine rheinhessische Firma mit dem Bau eines Wasserkraftwerkes beauftragt, die nach Fertigstellung jährlich einen festen Betrag an die Bundeskasse entrichten will, unabhängig von der tatsächlichen Stromerzeugung.
Nach ersten Plänen werden in dem südlichsten Wehrsegment auf Klein-Krotzenburger Seite der Schleuse vier sog. „Very-Low-Turbinen (VLH)“ eingesetzt, die besonders effizient aus der geringen Fallhöhe von 2,74m elektrische Energie erzeugen. Ein besonderes Augenmerk bei dem Entwurf wird dabei auf die Fischfreundlichkeit und dem störungsfreien Hochwasserdurchfluss genommen, ohne bauliche Änderungen an der bisherigen Staustufe zu erfordern. Die geplante Nennleistung liegt bei 4 x 440kW.
Von Rainer Appel -mainkarpfen.de-
Bald ist die Zeit der Schleusenwärter auch auf „unserer“ Schleuse, die Schleuse Krotzenburg vorbei. Digitale Technik soll dies bis Ende 2013 ermöglichen.
In 24 Stunden gibt es ca. 60 bis 80 Schiffsbewegungen und in einer Kammer befinden sich 25.000 Kubikmeter, bzw. 25.000 Tonnen Wasser, welche bei einem Schleusenhub innerhalb von zehn Minuten bewegt werden.
Die Schleusentore öffnen schon jetzt automatisch und werden durch den Wasserstand in der Kammer je nach Fahrtrichtung gesteuert.
Die Schleuse Kleinostheim (Schwalbennest) hat mit 6,80 Metern den höchsten Hub aller 34 Staustufen des Maines und die Schleuse Krotzenburg 2,74 Meter. Das bedeutet natürlich eine geringere Fließgeschwindigkeit unterhalb des Wehres, was uns Anglern nur recht sein kann.
Allerdings könnte es sich mit der verhältnismäßig ruhigen Fischerei unterhalb der Schleuse Krotzenburg recht bald ändern. Es ist nämlich auf der Klein-Krotzenburger Mainseite ein Wasserkraftwerk geplant und „dann ist es dort vorbei, mit der Raubfischangelei“…
Auch werden wir uns über die Fließgeschwindigkeit im Oberwasser, also oberhalb des Wehres wundern. Die „seeähnlichen“ Zustände bei Niedrigwasser im Sommer, also teilweise fast stehendes Wasser, werden nach dem Bau des Wasserkraftwerkes wohl der Vergangenheit angehören.
Sobald es neue, bzw. genaue Infos zum geplanten Wasserkraftwerk gibt, steht´s natürlich wieder auf mainkarpfen.de und auf Youtube werden wir auch aktuell per Video über die Bauarbeiten berichten.
Was bislang über den Bau zu erfahren war, schreiben wir in einem gesonderten Artikel. Eines ist aber klar: Es wird sich „einiges“ ober- und unterhalb der Schleuse ändern!
In der ersten Auflage von „Meisterfischern über die Schulter geschaut“ (Wolf-Bernd Wiemer-Limpert Verlag Wiesbaden 1985), wird u.a. auch unser „Tackle-Dealer“ vor Ort, Hubert Sprey vorgestellt (Angelcenter Sprey & Wolf, Hainburg).
Was hat denn unser Hubert 1985 angeltechnisch so gemacht?
Also hier der Artikel über ihn in „Meisterfischern über die Schulter geschaut“ von 1985.
Hubert Sprey
Dem immer ruhigen und stillen Hubert Sprey sieht man eigentlich gar nicht an, dass er am Wasser förmlich explodieren kann. Er gehört zu den besten deutschen Anglern überhaupt. Wie sportlich fair ein Wettfischer im Umgang mit der Kreatur sein kann, habe ich gesehen, als ich den Kaderfischer beim Training am Wasser beobachten konnte: Nasse Hände für jeden Fisch, der Haken lässt sich dank des angedrückten Widerhakens leicht lösen. Routine und Perfektion prägen das Bild des jungen Angelgerätehändlers aus Seligenstadt. Seine Freundin hat Verständnis dafür, dass er fast 52 Wochen im Jahr am Wasser ist. Dazu kommen noch viele Trainingsstunden. Wenn es um wichtige Entscheidungen geht, bereitet er sich am Ort des Geschehens eine Woche lang vor. 1979 war er Bezirksjugendmeister, danach mehrfacher Landesverbandsmeister, 1981 Hessenmeister, mit seinen Mannschaftskameraden Deutscher Meister 1982 und fünfter der Vereinsweltmeisterschaften 1983.
Die Kaderausscheidungen 1983 konnte er für sich entscheiden. 1984 war er Mitglied der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in der Schweiz.
Rutenmaterial:
Wie fast alle anderen erfolgreichen Wettfischer hat Hubert Sprey Kopfrutenmaterial von kleinen Ukeleiruten (Längen ab 1,50m) bis zur langen Steckrute (Länge 12,50m). An beringten Ruten verfügt er über englische Matchruten um 4m und Teleskopruten bis 8m Länge.
Schnüre:
Verwendung finden braune Schnüre in den Stärken 0,08 bis 0,16mm.
Vorfächer:
Auch Hubert Sprey benutzt gerne Vorfächer, deren Stärken um 0,02mm geringer als die Hauptschnur sind. Nie knüpft er den Haken direkt an die Hauptschnur. Das Vorfach hat eine Standartlänge von 30 bis 40 cm, wird ausnahmsweise auch schon mal auf 60cm verlängert. Ein Vorfachschrot wird fast nie angeklemmt.
Haken:
Feine französische Haken der Größen 14 bis 20 in roter Färbung haben sich als sehr fängig erwiesen. Für die Angelei auf Brassen werden auch zuweilen langschenkelige, etwas dickerdrähtige Haken (rot) der Größe 16 oder 18 verwendet, die nicht so leicht ausschlitzen.
Posen:
Als Ukeleischwimmer kommen die sehr langgestreckten Eiformen in Betracht. Die Stillwasserposen haben schlanke Torpedoformen. Diese Posenart wird auch in langsameren Fließwasserstrecken benötigt. Im Strom hat sich Hubert Sprey mit der gedrungenen Tropfenform vertraut gemacht.
Besondere Beachtung findet die Verarbeitung des Posenfußes. Er soll immer glatt, das Ende zugespitzt sein. Die Schnurlaufringe dürfen nicht zu hart ausfallen, damit die Angelsehne nicht gequetscht oder sonst beschädigt wird. Vorzüglich eignen sich die weichen, dünnen Silikonringe.
Die Antennen sollen gut sichtbare Bissanzeiger sein und finden deshalb besondere Beachtung. Sie sind leuchtend gelb, orange oder schwarz, der „Spiegel“ weiß, gelb oder hellorange.
Die ganz feinen, gut verarbeiteten Stillwasserschwimmer werden nach wie vor vornehmlich aus ausgesuchten Balsaholzkernstücken produziert.
Bebleiung:
Schrotbleiketten werden neben dem Torpilloblei im stillen und langsam fließenden Wasser montiert. Nur mit gedrungenen Tropfenbleien (Tropfenblei – Gummistückchen als Puffer – kleines Bleischrot über der Vorfachschlaufe) wird im schnelleren Fließwasser geangelt.
Köder/Anfütterungsmaterial
Die Futterbasis besteht aus Zwieback-, Biskuit- und Brötchenpaniermehl. Der Anteil des Zwiebackmehls beträgt meist 50% und mehr.
Um ein Futter richtig zusammensetzen zu können, bedarf es einiger Übung. Wichtig ist, dass man sich mit den Eigenschaften einzelner Futterbestandteile vertraut macht. Einige Beispiele:
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klebt Futter trennt Futter neutral
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Biskuit dunkles Zwiebackmehl helles Zwiebackmehl
Zucker Maisschrot Brötchenpaniermehl
Nussmehl Hanfmehl (gegrillt)
Brotpaniermehl
Maisschrot und Maismehl nehmen dem Futter sehr viel vom Eigengeruch weg. Es bekommt beim Anfeuchten den typischen Getreide- /Maisgeruch, der andere Düfte überlagert. Viele Angler lassen deshalb das Maismehl oder –schrot fort oder verändern das Aroma durch Zusatz entsprechender Geruchs- und Geschmacksstoffe.
Angeltechnik
Stillwasser: Hubert Sprey fischt in stehenden Gewässern fast ausnahmslos mit langer Rute und langer Schnur. Der Köder wird beim Brassenangeln so gut wie immer am Gewässergrund angeboten, wobei das Blei auch häufig aufliegt, denn dieser Fisch nimmt das Futter fast ausschließlich vom Boden auf. Rotaugen nehmen den Köder meist lieber eine Handbreit über dem Grund, stehen manchmal noch höher im Mittelwasser.
Langsames Fließwasser: Meist wird verkürzt gefischt. Anfangs verzögern wir leicht oder lassen den Schwimmer einfach treiben. Stellen sich die ersten Brassenbisse ein, dann wird etwas tiefer gestellt. Bei glattem Gewässergrund können wir den Köder auch auf dem Grunde nachschleifen lassen. Diese Methode eignet sich jedoch mehr für das Fischen mit langer Schnur oder der Rollenrute, da nur so der Trieb auch tatsächlich voll genutzt werden kann.
Schnelles Fließwasser: Hauptsächlich wird stark verzögert – bis zum Halten – gefischt. In flacheren Gewässern stehen die Fische oft weit hinter dem Futter. Sie sind dort von Natur aus scheuer. Hier darf auch nicht so fest gefüttert werden. Der Schwimmer wird mehr in natürlichem Trieb belassen und kaum geführt. Bei steigendem Wasser beißen die Fische zuweilen nicht mehr in Grundnähe, sondern eher im Mittelwasser oder sogar in Oberflächennähe. Bessere Erfolge hat dann manchmal der Angler, der den Köder etwas höher anbietet und die Methode der verzögerten Schwimmerführung anwendet (Pose wird so geführt, dass sie nicht so schnell treibt, wie die Fließgeschwindigkeit des Wassers es vorsehen würde).
Der besondere Tipp
Durch häufiges Anschlagen kann sich der Schwimmer schon einmal geringfügig auf der Schnur verschieben. Die Folge davon ist, dass die Bisse nachlassen, weil nicht mehr in der richtigen Tiefe gefischt wird. Zur Kontrolle der Tiefeneinstellung kleben wir deshalb ein Stück farbigen Tesafilms in Höhe der Posenspitze auf die Rute (Haken dabei am unteren Rutenende fixieren).
Damit sich der Setzkescher besser strecken kann und somit für die gefangenen Fische geräumiger wird, versehen wir ihn mit Spreizstäben und an seiner äußeren Bodenseite mit einem Gewicht, dass an der Bodenabschlusskappe oder dem Endring angebracht wird.
Einige Hersteller bringen neuerdings Textilschlaufen am Ende des Setzkeschers an, an denen die Befestigung montiert werden soll. Das hat sich in der Praxis wenig bewährt, da die Stoffschlaufen schnell spröde werden und ausreißen. Je schneller das Wasser fließt, desto größer sollte die Maschenweite des Keschers gewählt werden, damit das Wasser besser zirkulieren kann und der Kescher so wenig wie möglich Angriffsfläche für den Strom bietet.
Hakenformen, bei denen sich die Spitze leicht zum Hakenschenkel neigt, erweisen sich als fängiger, wenn man die Spitze etwas verschränkt.
Wie ja auch auf unserem Video schon gesagt, beschäftigen wir uns (ab und zu) damit, ob Hochspannungsleitungen, welche Strom führen, irgendeine Auswirkung auf das Beißverhalten der Fische im Gewässer unter den Leitungen haben. Auf der von uns befischten Mainstrecke wird der Fluss mehrmals von Starkstromleitungen überquert, also ideale Voraussetzungen für solche „Tests“.
Wie wir ja alle wissen, gibt es die „Elektrofischerei“, also hat Strom eine Wirkung auf Fische (wie auf jeden von uns…). Wie kam es eigentlich zu der Idee, Fische mit Strom zu fangen?
Hier gibt es einen Artikel vom „SPIEGEL“ , Ausgabe 50 von 1954.
Angeln mit Strom
Dr. Egon Halsband, ein Wissenschaftler der Bundesforschungsanstalt für Fischerei, tauchte zwei Elektroden in ein Aquarium, in dem ein Karpfen mittlerer Größe gemächlich umherschwamm. Dann schaltete Halsband in drei aufeinander folgenden Phasen den Strom ein. Heftig zuckend schwamm der Fisch aus der rechten Ecke des Aquariums auf die elektrisch positiv geladene Elektrode zu. Plötzlich legte er sich regungslos zur Seite: Die Narkose durch elektrischen Strom war eingetreten.
Dr. Halsband notierte Spannung und Anzahl der je Sekunde ins Aquarium geschickten Strom-Impulse, die ausgereicht hatten, den Karpfen anzulocken und zu betäuben.
Auf diese Weise sind in den letzten Monaten (1953/54) im Elektro-Labor der Bundesforschungsanstalt in Hamburg fast alle Fischarten durchgetestet worden, die in Binnengewässern vorkommen. Der Sportfischerei in der Bundesrepublik wurde der Elektro-Fischfang mit Impulsströmen erschlossen.
Schon vor Jahren hatten die Forscher erkannt, dass sich Fische durch elektrischen Strom beeinflussen und fangen lassen. Sie hatten beobachtet, dass man Fische in einem bestimmten Umkreis anlocken kann, wenn man zwei Elektroden mit einer Gleichstromquelle verbindet, den positiv elektrisch geladenen Stab (Anode) in das Wasser taucht, den negativ elektrisch geladenen dagegen erdet.
Kurz bevor die Fische die Anode erreichen, werden sie bewegungsunfähig und drehen sich in die Rückenlage. Wird der Strom abgeschaltet, schwimmen sie nach einiger Zeit unbeschädigt wieder davon.
Auch mit Wechselstrom wurden ähnliche Versuche angestellt. Dabei schwammen die Fische jedoch nicht auf eine der beiden Elektroden zu, sondern verharrten in der Mitte zwischen beiden Polen. Gleichwohl wurden sie bewegungsunfähig und ließen sich mühelos mit einem Kescher aus dem Wasser holen.
Physiologen fanden bald heraus, dass trotz der äußerlich gleichen Reaktion bei Wechselstrom- und Gleichstrombetäubung zwei grundverschiedene Vorgänge in den Fischkörpern ablaufen. Bei den Gleichstromversuchen konnte nachgewiesen werden, dass im Rückenmark ein Erregungsstoff entsteht, der die Narkose bewirkt. Die Physiologen operierten diesen Stoff heraus und spritzten ihn anderen Fischen ein, die darauf ebenfalls in Narkose fielen. Nach dem Abschalten des Stroms wird der Erregungsstoff langsam wieder abgebaut, der Fisch kommt allmählich wieder zur Besinnung und kann weiterschwimmen.
Bei der Wechselstrombetäubung suchten die Wissenschaftler diesen Stoff vergeblich. Weil der Wechselstrom durch eine rasche Folge motorischer Reize in den Fischen Muskelkrämpfe auslöst und sie steif wie ein Brett werden lässt, bezeichnete der Elektrobiologe Dr. Ferdinand Scheminzky die Wechselstrombetäubung als die eigentliche elektrische Narkose. Wie nach der Gleichstrombehandlung schwimmen auch bei Wechselstrom die Fische nach kurzer Zeit wieder davon, ohne Schaden erlitten zu haben.
Soweit mal ein kurzer Einblick auf die Entstehung der Elektrofischerei. Was nutzt uns das? Eigentlich nix, außer das bewiesen wurde, dass Strom einen Einfluss auf die Fische hat. Gut, aber wir wollen ja wissen ob sich Hochspannungsleitungen auf die Fische in einem großen Gewässer, wie den Main auswirken. Also hat sich unser Hauseigener Elektrotechniker (der auch als Kamera- und manchmal als „Keschermann“ eingesetzt wird), mal daran gemacht, einen Nachweis über vorhandene Spannung unterhalb der Leitungen zu messen. Hat geklappt, aber er ist noch bei der Auswertung.
Was wir aber jetzt schon wissen ist, dass die Stärke und die Verteilung der elektrischen und magnetischen Felder im Umfeld einer Hochspannungsfreileitung von einigen Faktoren abhängig ist.
Spannung
Stromstärke
Form des Mastes und Anordnung der Leiterseile (die wenigsten, bzw. keiner der Masten stehen allerdings im Wasser…)
Anzahl der Leiterseile
Durchhang der Leiterseile
Hierfür gibt es eine Beispieltabelle der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg, (Elektrische Feldstärke und magnetische Flussdichte) und wer Lust kann sie sich ja mal anschauen.
Die Technische Universität Berlin schreibt:
„Zu einer tatsächlichen Beeinträchtigung der Fischfauna durch magnetische Felder gibt es noch keine eindeutigen Nachweise. Wie Studien an Aalen (Gelbaalen) als Vertreter für katadrome Wanderfischarten zeigen, ist es wahrscheinlich, dass diese Art magnetische Faktoren zur Richtungsbestimmung nutzt“.
Also gibt es einen Einfluss von Strom bzw. Magnetismus auf Fische, o.k., hat der Mond aber angeblich auch…
Also sind wir fast so weit wie vorher, und das heißt für uns an verschiedenen Stellen, mit dem gleichen Köder, den gleichen Bedingungen und zur gleichen Zeit angeln.
Sobald wir mehr wissen, stets hier auf mainkarpfen.de
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Und schon wieder keine Rotaugen… Scheinbar ist unser selbst zusammengerührter Teig für Rotaugen ungeeignet!
Dafür schmeckt er aber den Karpfen… Ist eigentlich gar nicht soooo schlimm 😉
Fotos: www.mainkarpfen.de / www.fotosamstage.de
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Fotos: www.mainkarpfen.de / www. fotosamstage.de
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