Waller-Erfolg durch Fangplatz-Studie -1988-

Waller-Erfolg durch Fangplatz-Studie
Der Waller (Wels) zählt wegen seiner Körpergröße, seiner Kampfkraft und den oft fast unglaublichen Erzählungen über ihn zu den beliebtesten Angelfischen. Doch um beim Wallerfischen erfolgreich zu sein, ist das Wissen über Raubverhalten und Standplatz eine entscheidende Voraussetzung. Wer nur auf Verdacht ohne Vorkenntnisse im Gewässer an irgendeiner Stelle seinen Köder „reinhängt“, hat eine sehr lange Wartezeit vor sich und gibt nach Wochen oder Monaten ohne Biss auf.
Wer sich jedoch vorher mit diesen Fragen beschäftigt und eine Antwort oder starke Vermutung hat, für den ist der Fangerfolg nur eine Zeitfrage. Wie man die richtigen Plätze findet und was für den Wallerfang zu bedenken ist, soll in diesem Bericht erläutert werden. Zunächst sollte man sich mit der Lebensweise des Wallers vertraut machen. Er meidet helles Licht und sucht daher dunkle Stellen auf. Bevorzugt steht er unter einer versunkenen Wurzel oder einem Baum, am unterspülten Ufer, in tiefen Gumpen, im Kehrwasser hinter einem Wehr, einer Buhne oder einem Wehr, in ausgehöhlten Uferbuchten usw. In seinem Versteck liegt er tagsüber fast regungslos und bleibt hier, solange es sein Leben erlaubt; die alten und großen Exemplare sind ihrem Standort treu. Solche vermutlichen Standorte kann man am Uferverlauf und der Strömung erkennen und notfalls ausloten.
Augen und Ohren auf
Einen Beweis, ob am Standplatz auch ein Waller steht, hat man erst, wenn man ihn beim Rauben sehen oder vielleicht hören kann. Glück dabei ist, dass er sich beim Rauben durch lautes Platschen verrät und seine Körpergröße nicht so leicht zu übersehen ist. Der Wels raubt nicht nur in der Tiefe am Grund, sondern auch an der Wasseroberfläche. Dabei schlägt er oft mit seinem wuchtigen Schwanz umher, zieht rasch enge Kreise oder durchbricht bei seiner Raubgier sogar die Wasseroberfläche. Raubt er am Tage, so ist dies gut zu sehen, nachts kann man es hören und so das Raubgebiet ausfindig machen. An dem kreisenden Raubverhalten und der nächtlichen Stunde erkennt man, dass es ein Waller und kein Hecht was (Esox schlägt nicht mit der Schwanzflosse und raubt nachts fast nie).
Am gefundenen Raubrevier merkt man sich noch Witterung, Wasserstand, Temperatur, Wind usw. und besonders die Raubzeit, denn bei gleichen Bedingungen raubt der Waller oft zur gleichen Zeit. Das kann in der Dämmerung oder nachts sein; gelegentlich raubt er am frühen Morgen und sogar an dunstigen Tagen. Die oft beschriebenen schwülen Tage und die Zeit vor dem Gewitter sind keine Legende, sondern noch günstiger für den Fangerfolg.
Nebenbei fischen
Ebenfalls berücksichtigen sollte man, dass beim Wels das Blickfeld sehr klein ist, wie die kleinen Augen bereits andeuten. Seine Beute findet er letztlich mit den Bartfäden und ortet sie erst auf kurze Entfernung. Der Köder sollte also möglichst nah beim Fisch ankommen.
Alles zusammen bedeutet der Wallerfang „etwas“ Zeitaufwand. Doch das ist meist weniger schlimm, denn das Erkunden von Standplatz und Raubverhalten kann mit einem Spaziergang am Fischwasser verbunden werden. Oder man kann in der vorgesehenen Umgebung auf andere Fische angeln. Somit ist die Wartezeit sinnvoll genutzt und nicht langweilig.
Wer zu diesem Zeitaufwand nicht bereit ist, sollte besser das Wallerfischen überhaupt nicht anfangen, es benötigt nun mal Zeit, und so ein uriger Waller ist auch nicht an einem Tag herangewachsen. Wer gute Vorarbeit leistet und abwarten kann, bekommt ihn auch auf den Haken!
Quelle: „fischwaid“ Ausgabe 10 – Oktober 1988 –
Autor: K.-H. Zeller

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Die Karpfenlaus

Die Karpfenlaus
Die Karpfenlaus zählt zu jenen Parasiten, die man wegen ihrer abgeflachten, fast durchsichtigen Körper nur schwer erkennen kann. Ihre Körpergröße liegt je nach Art zwischen 7 und 13mm. Dieser Außenparasit kommt in den verschiedensten Gewässern vor und befällt hauptschlich Cypriniden, aber auch Barsche, Aale, Hechte und gelegentlich Forellen.
Der Flossenansatz ist die bevorzugte Stelle, an der sich die Karpfenlaus anheftet. Sie sticht mit dem Stachel, der sich zwischen den dunklen Augen befindet, die Haut oder Flossen des Fisches an. Danach wird durch eine runde Mundöffnung Blut oder Gewebeflüssigkeit aus dem Fisch gesaugt. Bedingt durch diese ständigen schmerzhaften Bisse werden die Fische sehr unruhig. Sie springen häufig aus dem Wasser, streifen durch Wasserpflanzen oder scheuern sich am Grund und versuchen so, die Schmarotzer abzustreifen.
Die schädlichen Folgen für den Fisch bestehen darin, dass durch die Einstichstellen Krankheitserreger in den Körper gelangen. Alte Saugstellen werden zu rötlichen Flecken auf der Haut. Bei starkem Befall zieht der Fisch im Sommer unruhig umher und nimmt weniger Nahrung auf, um Winter findet er nicht seine notwendige Winterruhe. Kleine Fische gehen durch zu starkem Befall ein.
Hat sich die Karpfenlaus ausreichend ernährt, verlässt sie den Wirtsfisch. Sie schwimmt dann ziellos umher und sucht den nächsten Fisch. Oder sie lauert etwa eine Handbreit über dem Grund und setzt sich an vorbeischwimmenden Fischen fest.
Eine erfolgreiche Bekämpfung der Karpfenläuse ist in Wildgewässern nicht möglich. In ablassbaren Gewässern kann man sie durch Trockenlegung vernichten. Eine gute Möglichkeit zur Überwachung und Bekämpfung besteht jedoch vor dem Besatz. Die Fische müssen genau untersucht werden, denn bis eine neue Generation der Karpfenlaus herangewachsen ist, vergehen zwei Monate. Damit die Fische von diesen lästigen Schmarotzern nicht zu sehr befallen werden, ist in bestimmten Zeitabständen eine Kontrolle ratsam.

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Spinnangeln auf Barsche

Spinnangeln auf Barsche
Der ja allgemein bekannte Barsch ist einer der beliebtesten Sportfische. Er kommt sowohl in stehenden als auch in fließenden Gewässern vor und erreicht – wenn auch selten – eine recht beachtliche Größe. Der Barsch ist für den Friedfisch- und den Raubfischangler gleichermaßen interessant, nimmt er doch lebende Köder aller Art. Seine Gefräßigkeit ist fast sprichwörtlich, ebenso eine Unempfindlichkeit gegenüber Unruhe und Geräuschen. Der Fisch ist recht neugierig und nimmt jedes Plätschern im Wasser, z.B. durch einen Drill oder eine Landung, zum Anlass, dessen Ursache aus der Nähe zu untersuchen. Für den Fang des Barsches sind verschiedene Methoden gebräuchlich, die vom einfachen Grundangeln über das Angeln mit Schwimmer, das Spinnen bis sogar zum Flugangeln reichen.
Ausgerüstet mit einer leichten 2-m-Rute, Stationärrolle mit 0,25er Schnur, Stahlvorfach und einem Sortiment kleiner Spinner und Blinker ist von Mai bis Dezember gutes angeln auf Barsch möglich. Die richtige Handhabung des Gerätes und die Führung des Spinners sind besonders wichtig. Die Vorliebe des Barsches, sich in der Nähe von Hindernissen wie Wurzeln, Steinen, Pflanzen, Pfählen aufzuhalten – und eben dort ist das Angeln besonders erfolgreich -, erfordert eine gute Kenntnis des Gewässers. Andernfalls ist mit hohen Verlusten durch Hänger zu rechnen. Die Anwendung von „Krautblinkern“ ist zwar möglich, jedoch ist deren Fängigkeit auf Barsche nicht besonders hoch. Ein Krautblinker lässt sich aber sehr gut zum Abtasten des Wassers, zur Ermittlung der Bodenbeschaffenheit und auf die Suche nach Freiflächen für das Spinnen mit typischen Barschspinnern einsetzen. Hat man auf diese Weise nun eine Schneise z.B. in einer Krautbank gefunden, in der sich der Kunstköder einigermaßen führen lässt, so kann mit dem eigentlichen Angeln begonnen werden.
Viele Angler haben schon erlebt, dass dem zügig geführten kleinen fliegenden Löffel aus der Tiefe ein Schwarm Barsche folgte, ohne zuzufassen. Kurz vor dem Ausheben des Spinners machten sie kehrt und zogen sich zurück. Dieses Spiel wiederholt sich manchmal bei jedem Wurf neu und stets bleiben die Anbisse aus. In diesem Fall sollte man den Löffel ziemlich absinken und dann ruckartig nach oben ziehen. Diese Taktik funktioniert und bringt Barsche an den Haken!
In Fließgewässern, besonders am Rande von scharfen Strömungen, lässt sich ebenfalls gut auf den Barsch angeln. Der Spinner wird hier an möglichst langer Rute entgegen der Fließrichtung langsam geführt. Dabei ist zwischendurch ein verhaltenes Nachlassen der Schnur im Wechsel mit einem beschleunigten Aufholen recht günstig, um die Barsche zu reizen. Überhaupt ist der Bewegungsablauf des Spinners ausschlaggebend für seine Wirkung. Es ist in jedem Fall empfehlenswert, die verschiedenen Kunstköder auf ihre Laufeigenschaften in stehendem und fließendem Gewässer zu testen. Kleine Korrekturen oder Ergänzungen an handelsüblichen Spinnködern lassen meist ohne großen Aufwand selbst ausführen. Bereits durch geringe Veränderungen der Form oder durch Vorschalten eines Spinnbleies lässt sich manchmal die Fängigkeit verbessern.

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Angeln – was ist das eigentlich?

Angeln – was ist das eigentlich?
Angeln – das ist Entspannung durch Spannung, die bereits einsetzt, wenn es um Vorbereitungen geht, wenn man sich gedanklich wie gerätetechnisch auf den geplanten Angeltag (oder auch nur wenige Stunden am Fischwaser) einstellt. Irgendwann kommt der Angler in das Stadium, wo es ihm nicht nur schlechthin um den Fang einiger Fische geht, sondern darum, einen besonderen Fisch zu fangen. Das kann der Döbel sein, der er wiederholt beobachtete, der aber bisher alle angebotenen Köder verschmähte. Das kann aber auch ein großer Hecht sein, der sich kürzlich im Altwasser bemerkbar machte und den es nun als „Fisch des Lebens“ zu überlisten gilt. Es können genauso gut kapitale Plötzen sein, die im Lieblingsfluss des Anglers vorkommen, aber bisher nicht zu seiner Beute zählten. Nicht nur die verschiedenen Fischarten bedingen – will man sie beangeln – unterschiedlicher Angelmethoden. Auch eine einzige Fischart kann, abhängig von ihren jahreszeitlichen Lebensgewohnheiten ebenso wie von Gewässer zu Gewässer, höchst unterschiedlich auf anglerisches Bemühen reagieren.
Zum Angeln gehört unzweifelhaft der Erfolg. Erfolgreich angeln kann man in der Regel nur, wenn Angeltechnik und Angeltaktik den Fischen, ihren Lebensäußerungen angepasst werden. Dass dennoch dem Angeln nicht immer Erfolg beschieden ist, macht die Sache nur reizvoller, lässt uns immer wieder an das Gewässer ziehen. Das aber im Rahmen des Erlaubten mit unterschiedlichstem Gerät, manchmal in wahrhaft verwirrender Vielfalt. Schauen wir uns die Angelmethoden an, so werden wir feststellen, dass trotz der Vielfalt die ganze Angelegenheit durchaus überschaubar bleibt.

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Herbst…

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„Rotwein ist für alte Knaben,

eine von den besten Gaben…“

 

 

Mit der leichten Spinnrute einige Barsche ärgern, die Natur im Herbst mit ihren Farben genießen. Dazu ein Gläschen Rotwein am Seechen und in aller Stille die untergehende Sonne genießen. Es gibt nicht viel, was schöner sein kann…

 

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EISANGELN (…es wird auch wieder mal Winter)

Eisangeln
„Der See hat eine Haut bekommen,
so dass man fast drauf gehen kann,
und kommt ein großer Fisch geschwommen,
so stößt er sich die Nase an“.
(Christian Morgenstern)

„Die kalte Kunst“ unseres Sportes gewinnt immer mehr Anhänger und deshalb hier einmal ein paar Tipps zum Eisangeln. Vielleicht wird´s in diesem Winter ja mal was mit zugefrorenen Seen…
Bei sicheren Eisverhältnissen – also mindestens zehn, aber besser noch fünfzehn Zentimeter dickem Eis – werden namentlich Seen, Baggerseen und andere stehende Gewässer, auf denen es sich naturgemäß sicherer angeln lässt als auf Flüssen, von Eisanglern bevölkert, die mit den verschiedensten Ködern auf Fangerfolge aus sind. Warm gekleidet, harren sie der Dinge, die da kommen sollen. Bei aller Ausdauer, die uns Anglern nun einmal gegeben ist, sollten wir es beim Eisangeln nicht übertreiben, denn auch bei sonnigem, nicht zu kaltem Wetter ist es ratsam, es bei einer zwei- bis dreistündigen Angelzeit belassen, um Unterkühlungen und demzufolge Erkältungskrankheiten vorzubeugen. Deshalb sollten die wärmsten und hellsten Stunden des Tages zum Angeln genutzt werden, also die Zeit etwa zwischen 9 und 15 Uhr. Auch beißen während dieser Zeitspanne die Fische unter dem Eis erfahrungsgemäß am besten.
Viel hängt beim Angeln auf dem Eis von der richtigen Zusammenstellung des Gerätes ab. Zur Ausrüstung sollten nicht zu lange Ruten – bis max. zwei Meter – mit einer leichten Rolle, empfindlich reagierende Schwimmer als Bissanzeiger, dessen Spitze nur ca. 2 – 3 mm aus dem Wasser ragt, und Hauptschnüre von 0,15 bis höchstens 0,20 mm, Vorfächer von 0,10 bis 0,12 mm Stärke und kleine, feindrähtige, scharfe Haken der Größen 14 bis 20 gehören. Dazu natürlich die erforderlichen Hilfsmittel wie Eisbohrer, ein kleines Küchensieb um Entfernen der Eisstücke, etwas Speiseöl, Hakenlöser, Fischtöter, Messgerät und einen Eimer für die (hoffentlich) gefangenen Fische.
Mindestens ebenso wichtig ist die Köderauswahl. Tierische Köder, am besten solche mit „Eigenbewegung“, sind im Winter, wenn die Fische aufgrund des verlangsamten Ablaufes ihres Stoffwechsels weniger in Bewegung sind und deshalb auch weniger fressen als während der warmen Jahreszeit, im allgemeinen fängiger als pflanzliche. Deshalb ist derjenige im Vorteil, der auch jetzt über kleine, quicklebendige Rotwürmer oder Maden verfügt. Mit diesen beiden tierischen Ködern – größere Rotwürmer sollten stückchenweise an den Haken gebracht werden – können beim Eisangeln gute Fänge von Rotaugen, Güstern und Barschen – um die es ja vorrangig geht – erzielt werden. Auch lässt sich hin und wieder eine Brasse damit fangen. Ein ebenfalls recht fängiger Köder ist Käse, ein, von seinem Ursprung her tierischer Köder ohne Eigenbewegung. Dafür ist er sehr geruchsintensiv, was auf die winterträgen Fische eine nicht zu unterschätzende Lockwirkung ausübt, ja sie oftmals erst an den Angelplatz heranschwimmen und den Köder nehmen lässt. Es bietet sich vor allem die Verwendung von Schmelzkäsemischungen an, die zu kleinen Kügelchen geformt, wie alle Eisangelköder im grundnahen Bereich anzubieten sind. Auch als Zusatz zu Teiggemischen leistet dieser Köder gute Dienste, den man ebenfalls mit ins Grundfutter geben kann.
Das Anfüttern muss beim Eisangeln noch mehr als sonst nach der Devise „Regelmäßig, aber äußerst sparsam!“ erfolgen.
Wurde zuvor auch festgestellt, dass mit tierischen Ködern meistens bessere Fänge gemacht werden können, so heißt das doch nicht, dass mit Teigen aller Art, sowie mit Kartoffeln gar keine Fische auf die Schuppen gelegt werden können. Unter bestimmten Umständen (witterungs- und gewässerabhängig) bringen gerade kleine Kartoffelstückchen große Rotaugen an den Haken.
Nicht vergessen werden soll hier die „Mormyschka“, dieser aus Russland stammende legendäre Eisangelköder. Noch immer schrecken manche Angler vor ihm zurück, weil sie meinen, ihn nicht richtig handhaben zu können. Mit etwas Übung hat man jedoch bald den Bogen raus, um mit diesen winzigen Ködern, die erforderlichen sanft hüpfenden, zitternden Auf- und Abwärtsbewegungen zu vollführen. Wenn man es erst einmal kann, sind oft überdurchschnittliche Fänge möglich.

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Kleiner Trick für den Hechtfang -Probier´s doch einfach mal!-

Kleiner Trick für den Hechtfang

„Probier´s doch einfach mal!“

Von mainkarpfen.de

Die Raubfischsaison hat begonnen (oder steht zumindest vor der Tür) und deshalb hier mal einen Trick, wenn´s mal nicht so richtig „läuft“.
An sog. „hundertprozentigen“ Hechtplätzen wirft man einen größeren Wobbler laut platschend ins Wasser und lässt ihn mehrmals über die Wasseroberfläche „springen“, um ihn dann aber wieder schnell zum Ufer zu leiern. Danach wird an der gleichen Stelle ein kleinerer Kunstköder durch das Wasser gezogen und oftmals packt nun ein Hecht den kleineren Köder.
Es scheint, als würde der Räuber durch den größeren Köder „geweckt“… Wenn nix geht, immer einen Versuch wert 😉

 

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Kartoffel-Grieß-Teig-Boilie -Probier´s doch einfach mal!“

Kartoffel-Grieß-Teig-„Boilie“
„Probier´s doch einfach mal!“
Von mainkarpfen.de
Und hier (wieder) einmal ein günstiger, aber fängiger „Boilie“, mit dem wir schon vor über 20 Jahren einige Karpfen fangen konnten:
Zwei mittelgroße Kartoffeln gar kochen, dann schälen und mit einer Gabel zerdrücken. Dann gibt man eine Handvoll Grieß dazu und knetet den Brei gut durch. Für eine bessere Bindung sollte man noch einen halben TL Zucker zufügen. Der Teig wird in ca. 30 mm große Bällchen geformt und 2 Minuten in Wasser gekocht. Nach dieser Zeit steigen die Bällchen im Wasser auf, werden eine Nacht lang abkühlen lassen und sind dann Angelfertig.
Natürlich kann man auch größere Mengen herstellen und durch die Boilie-Spritze drücken. Wir allerdings haben mit „normalen“ Futterboilies angefüttert und die Kartoffel-Grieß-Köder nur als Hakenköder benutzt. Und es funktioniert!
Diese einfachen Boilies sind sehr zäh und eignen sich sehr gut für das Fischen an der Haarmontage.

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Ringel- und Würfelnatter

Eiablageplätze für Ringel- und Würfelnatter
Beide in Mitteleuropa vorkommenden Schlangenarten sind völlig harmlose Wasser- bzw. Schwimmnattern, die Seen, Teiche, Weiher, Sümpfe, Moore, Niederungsbäche und Flusstäler (letztere werden besonders von der Würfelnatter bevorzugt) besiedeln. Obwohl die Ringelnatter eigentlich mit Abstand die häufigste Schlangenart ist, muss ihr Bestand ebenso wie der der Würfelnatter als stark gefährdet angesehen werden. Dies ist in erster Linie auf die nachteilige Veränderung der von ihnen bewohnten Lebensräume zurückzuführen. Neben dem Schutz der Biotope kann jedoch auch durch die Schaffung entsprechender Habitatstrukturen ein wichtiger Schutzbeitrag geleistet werden.
Dazu gehört die Anlage von Sonnenplätzen durch Ausholzen kleiner Uferstreifen in südöstlicher oder südwestlicher Lage ebenso wie die Gestaltung von Eiablageplätzen. Denn die Vermehrung von Würfel- und Ringelnatter erfolgt über abgelegte Eier, die in feuchtem Erdreich oder verrottendem pflanzlichen Material erbrütet werden.
(Übrigens ist das „Ringelnattermännchen“ in der Regel das kleinere Tier 🙁 )
Solche Aufschichtungen weisen zumeist eine lockere Konsistenz und Gärungswärme auf, die für die Embryonalentwicklung der jungen Nattern erforderlich ist. Die abgelegten Eier sehen pergamentartig aus und bilden nach dem Trocknen des Eileitersekretes traubenförmige Klumpen oder Reihen. Ein Ringelnatterweibchen legt im Durchschnitt 40 bis 50 Eier, ein Würfelnatterweibchen 5 bis 25 Eier. Günstige Eiablageplätze werden oftmals von mehreren Weibchen aufgesucht. Die Eiablage erfolgt vor allem von Ende Juni bis Anfang August und nach sieben bis zehn Wochen schlüpfen die ungefähr 16 bis 19 cm langen Jungtiere. Diese befreien sich aus der Eischale mit Hilfe eines Eizahnes.
Deshalb sollten in Gewässernähe vorhandene Schilf-, Laub- oder Reisighaufen belassen bzw. sogar angelegt werden. Selbst Sägemehl-, Hobelspan-, Rinden- und Spreuhaufen fernab von Seen und Teichen werden gern von der Ringelnatter zur Eiablage aufgesucht. Gleiches trifft auf Komposthaufen in Gärten zu.

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„Schaumstoffstückchen“ -Probier´s doch einfach mal!-

Schaumstoffstückchen                       „Probier´s doch einfach mal!“
Von mainkarpfen.de
Schaumstoff als Hakenköder? Ja, das geht!

Bei jedem Discounter findet man Schaumstoff in Form von „Spülschwämmchen“ die meist in der Farbe Gelb erhältlich sind, was ja schon mal ein Vorteil ist, da Gelb bekanntlich schon als Farbe eine gewisse Lockwirkung auf unsere Fische hat. Schneidet man aus diesen Schwämmchen kleine Stücke, etwa so groß wie ein Maiskorn, kann man diese Stückchen ganz leicht am Haken befestigen, dann in flüssigem Lockstoff kurz eintauchen und fertig ist der Köder für alle Arten von Friedfischen. Natürlich geht das auch mit größeren Stücken Schaumstoff als Köder z.B. für Karpfen. Hier kann man die Stücke direkt am Haken befestigen, da der Haken beim Anschlag garantiert durch den Schaumstoff dringen wird und wenn sich ein Fisch mal einen Schaumstoffköder „schmecken“ lässt, ihn also frisst, passiert auch nichts. Entweder der Schaumstoff wird verdaut, oder auf natürliche Weise wieder ausgeschieden. Also ein sog. „Fake-Bait“.

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