Hülsenfrüchte noch attraktiver machen

„Probier´s doch einfach mal“!

Die angebotene und auch verwendbare Auswahl von Hülsenfrüchten, die sich zum Angeln eignen, ist sehr groß. Entweder als Anfutter oder als Hakenköder. Für alle Sorten gilt aber, dass sie vor dem Füttern erst eingeweicht werden müssen. Bei Karpfen, welche ja bekanntlich keinen Magen, sondern einen sehr langen Darm haben, spielt das nicht so eine große Rolle, aber es gibt ja noch mehr Fischarten und einige davon bekommen von unbehandelten Hülsenfrüchten im günstigsten Fall „nur Magenschmerzen“.
Unser Tipp: Hülsenfrüchte (Erbsen, Mais, Bohnen, Hanf, Linsen, usw.) sollten vor deren Verwendung erst eingeweicht und dann gekocht werden. Dazu kann man auch verschiedene Suppenpulver (Tütensuppen) mitkochen und somit können die Körner noch attraktiver für die Schuppenträger werden. Unser „Spitzenreiter“ bleibt Tomatensuppe aus der Tüte. Wir verwenden pro Kilo Hülsenfrüchte ein Tütchen von dem Zeug, und dies bereits schon beim einweichen. Tomatensuppe aus der Tüte ist für uns irgendwie nicht „genussfähig“ (es soll angeblich Menschen geben, denen das schmeckt…), die Fische mögen aber die rote Brühe 😉

(c) mainkarpfen.de

Veröffentlicht unter "Probier´s doch einfach mal" !, Aktuell | Kommentare deaktiviert für Hülsenfrüchte noch attraktiver machen

Unsere Infos zum Mainwasser…

Öfter teilen wir ja u.a. auf Facebook den Wasserstand, den pH-Wert, den Sauerstoffgehalt, die Wassertemperatur usw. des Mains mit. Warum eigentlich so viele Informationen, sind diese unbedingt so wichtig? Wir denken für den interessierten Angler – im Besonderen den Karpfenangler – schon.
Hier mal eine kurze Erklärung:
Der Karpfen ist ja als sog. „Warmwasserfisch“ klassifiziert, was für uns Karpfenangler bedeutet, dass er ab einer Wassertemperatur von über +10 °C in stärkerem Maße mit dem fressen beginnt.
Seine optimale Wachstum- und Gewichtszunahme erreicht er bei ca. 18-23 °C und einem Sauerstoffgehalt von wenigstens 4-5 mg/l.
Eine ungenügende Versorgung mit Sauerstoff hat auch bei dieser Fischart eine gesteigerte Atmungsfähigkeit zur Folge, was sein Wohlbefinden, den Stoffwechsel und die Nahrungsaufnahme durch diesen Mangel stark beeinflusst.
Neben dem Sauerstoffanteil ist der pH-Wert für den Karpfen sehr wichtig. Werte zwischen 6,5-8 sind für ihn am günstigsten, doch kann er auch Werte zwischen 5 oder 9 noch verkraften, wenn auch mit Einschränkungen.

(c) mainkarpfen.de

Veröffentlicht unter Aktuell | Kommentare deaktiviert für Unsere Infos zum Mainwasser…

Was ist so faszinierend am Karpfenfischen ?

Zitat eines englischen Karpfenanglers:

„Nichts, absolut überhaupt nichts kommt heran an das Karpfenfischen.
Kein anderes Angeln bietet solche Freude und auch Enttäuschungen.
Es fordert von seinen Jüngern Hingabe bis hin zum Fanatismus, es kann zur Droge und Besessenheit werden.
Wie jede Besessenheit weckt es einen unersättlichen Appetit, und ein Angler, den das Karpfenfieber gepackt hat, lebt wahrhaft nur am Wasser.
Beruf, Gesellschaft oder Familie rücken an die zweite Stelle, sowie durch diese Leidenshaft leicht zum Eremiten werden, der sich von seiner Umwelt komplett absondert“.

<„)))))><

Veröffentlicht unter Aktuell | Kommentare deaktiviert für Was ist so faszinierend am Karpfenfischen ?

Ist die Sprache der Karpfenangler eigentlich „Karpfisch“ ? :-)

Englisch, italienisch, griechisch, schwedisch usw, usw. , warum nicht auch unter Karpfenanglern KARPFISCH ?
Sehr viele, oder eigentlich alle Karpfenangler verwenden, wenn es ums Karpfenangeln geht, Anglizismen. So wird z.B. aus einem ordinären „Angelkasten“ ganz schnell eine „Tackle-Box“ usw. 🙂
(Anglizismus = Übertragung einer für (das britische) Englisch charakteristischen sprachlichen Erscheinung auf eine nicht englische Sprache).
Eigentlich sollten wir Karpfenangler mal eine Sammlung der im Zusammenhang mit dem Karpfenangeln verwendeten Anglizismen für den „normalen Angler“ zusammenstellen, oder 🙂 <^^)))))><

(c) mainkarpfen.de

Veröffentlicht unter Aktuell | Kommentare deaktiviert für Ist die Sprache der Karpfenangler eigentlich „Karpfisch“ ? :-)

Überlieferte Karpfenköder ca. anno 1900…

Karpfenköder Nr.1

Man besorgt sich ein frisch-gebackenes Weißbrot, knetet gekochte – wenn möglich – noch warme Kartoffeln darunter, fügt Knochenmehl hinzu und mischt reichlich Honig unter den Brei. Daraus Kugeln in beliebiger Größe formen, diese etwas trocknen lassen und dann um den Haken kneten. Gewaltwürfe hält dieser Köder nicht aus, aber ein lockerer „Unterhandwurf“ auf 10m Distanz funktioniert!

Karpfenköder Nr.2
Nehmen Sie ein Handvoll Mistwürmer und geben diese in einen ALTEN Topf. Nun kommt etwas grobkörniger Flusssand in den Topf – am besten aus dem Fluss, in dem Sie auch fischen wollen -, zwei Esslöffel Zucker hinein, nun werden die Würmer, der Sand und der Zucker sorgfältig „verknetet“. Klingt eklig, isses auch… Nach dieser Prozedur wird ein wenig Mehl und Lehm unter die Pampe gegeben, und um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, kommt auch noch der Saft von frischem Knoblauch dazu- Diese „Masse“ solange kneten, bis sich Kügelchen daraus formen lassen und diese können dann, wie beim Köder Nr.1, auf geringere Distanz eingesetzt werden.

Vor ca. 120 Jahren funktionierten diese Köder, und wahrscheinlich fangen sie auch heute noch.

(C) mainkarpfen.de

Veröffentlicht unter "Probier´s doch einfach mal" ! | Kommentare deaktiviert für Überlieferte Karpfenköder ca. anno 1900…

Nutrias mögen Boilies…

Über die bislang an sehr vielen stehenden und fließenden Gewässern vorkommenden „NUTRIAS“ ist ja schon sehr viel Informiert worden. So ist bekannt, was Nutrias gerne (und viel) fressen, also Wasserpflanzen, sog. „Hackfrüchte“, manchmal Schnecken, Würmer und -wenn vorhanden- sehr gerne Süßwassermuscheln.
Auch über die Lebensweise der Nutrias ist viel bekannt, so z.B. dass sie sich zu jeder Jahreszeit fortpflanzen können, nach einer Tragezeit von ca. 19 Wochen 6-8 recht weit entwickelte Junge zur Welt bringen, die nach 5 Monaten geschlechtsreif sind. 2-3 Würfe pro Jahr sind möglich. Als Behausungen dienen selbst gegrabene Erdbaue, die – im Gegensatz zum Biber – oberhalb der Wasseroberfläche liegen. An Gewässern mit Nutria-Aufkommen muss die Uferbefestigung also ständig kontrolliert werden, um eine evtl. Unfallgefahr für Betretungsberechtigte (z.B. Angler…) auszuschließen!
Leider frisst der Nutria nicht nur die bereits o.g. Nahrung, sondern auch von Anglern eingebrachtes Anfutter z.B. für Karpfen, also auch Boilies! In einem flachen See in Unterfranken (max. 3,5 m Tiefe) wurden mehrfach Nutrias beobachtet, die mit für Karpfen gedachten Boilies im Maul ans Ufer liefen und die Kugeln dann in aller Ruhe fraßen. Ob fischig oder fruchtig, den Nutrias ist es scheinbar egal, welche Boilies.
Wenn sich also Nutrias an/in einem stehenden Gewässer aufhalten und auf das von Anglern eingebrachte Anfutter aufmerksam werden (was garantiert geschieht!), sollte man sich nicht wundern, wenn der angelegte Futterplatz für Fische ständig leer gefressen ist.
Dies aber leider nicht von Karpfen, sondern vom Nutria.
Natürlich kann es auch passieren, dass man mal einen Nutria am Haken hat, der eigentlich den Futterplatz abräumen wollte…
Auch die für ein gesundes Gewässer benötigten Süßwassermuscheln und Wasserpflanzen werden durch den ständigen Hunger der Nutrias stark dezimiert, wenn nicht sogar vernichtet.

(c) mainkarpfen.de

Veröffentlicht unter Aktuell | Kommentare deaktiviert für Nutrias mögen Boilies…

Geflügelpest (Vogelgrippe) 2022

DIES IST KEINE PANIKMACHE, SONDERN NUR EIN HINWEIS !!!!!

Die Geflügelpest, auch Vogelgrippe genannt, ist eine anzeigepflichtige Tierseuche, die sich aktuell (Januar 2022) in Deutschland von Norden her in südlicher Richtung ausbreitet.
Die Geflügelpest tritt auch bei verschiedenen Wild- und Wasservögeln auf, deshalb sollten wir als Angler in nächster Zeit ein besonderes Augenmerk auf verendete Vögel am Gewässer haben.

Risikogebiete in Hessen sind u.a.:
– längs des Rheins inkl. Mainmündung
– längs des Mains
– Brutgebiete Wetterau
– Fuldaauen
– Edersee
– Landkreis Marburg/Biedenkopf

Sollte also jemand einen verendeten Vogel am Gewässer auffinden, Berührungen mit dem Vogel vermeiden, umgehend die Polizei oder das zuständige Ordnungsamt informieren, und -wichtig- genaue Angabe des Fundortes bzw. am Fundort bis zum Eintreffen der zuständigen Behörde bleiben.

(c) mainkarpfen.de

Veröffentlicht unter Aktuell | Kommentare deaktiviert für Geflügelpest (Vogelgrippe) 2022

Können Fische Schnee „hören“?

„Leise rieselt der Schnee…“, von wegen!
Schneekristalle machen Geräusche, wenn sie als Plättchen oder „Sterne“ auf eine Wasseroberfläche auftreffen und z.B. Delfine können dies hören.
Eine Studie der University of Washington hat ergeben, dass etwa jede zehnte Schneeflocke ein Signal mit einer Frequenz von ca. 50 bis 200 Kilohertz auf der Wasseroberfläche verursacht und ist für uns Menschen nicht hörbar. Ein solches Geräusch könnte in den „Ohren“ der Meeressäuger oder auch anderen Wasserbewohner wie ein feines Glockengeläut klingen.
Wie die Schneeflocken, wenn sie sich -für uns still und lautlos – auf die Wasseroberfläche legen und dann Geräusche produzieren, ist bislang noch nicht vollständig geklärt.
Vielleicht hat es mit ihrer Beschaffenheit bzw. Gestalt zu tun. Die Flocken enthalten ja viel Sauerstoff, und es könnten diese Luftbläschen sein, die diese akustischen Schwingungen hervorrufen.
Bislang wurden die Schneeflocken-Wahrnehmungen nur bei Delfinen festgestellt, aber vielleicht reagieren auch manche heimische Fischarten auf die Schwingungen?
Wie muss es sich dann für die Fische – hauptsächlich in stehenden Gewässern – anhören, wenn dicke Regentropfen auf die Wasseroberfläche prasseln?

(c) mainkarpfen.de

Veröffentlicht unter Aktuell | Kommentare deaktiviert für Können Fische Schnee „hören“?

Mainfähre Klein-Krotzenburg

Viele Menschen, und nicht nur Angler, kennen den alten Fähranleger in Hainburg, Ortsteil Klein-Krotzenburg. Doch wie lange und seit wann gab es dort eine Fährverbindung zwischen Klein- und Großkrotzenburg, dort wo heute auch ein Angelplatz für Menschen mit Behinderung entstanden ist?

Die erste Erwähnung einer Fähre fanden sich in den Geburts- und Sterbebüchern der Pfarrei, nach denen 1886 beim verstorbenen Valentin Brauneis der Beruf „Fächer“ (Fährmann) vermerkt ist.
Mit zunehmender Beschäftigung in den Fabriken u.a. in Hanau strömten die Menschen von Klein-Krotzenburg morgens auf die andere Mainseite. Eine Schleuse gab es noch nicht, diese wurde erst ab 1915 gebaut. So wurde die Fähre im Laufe der Zeit von einem „Nachen“ zu einem pontonartigen Gefährt erweitert.
Die erste Fähre hat noch an einem anderen Ort weiter mainabwärts übergesetzt (wahrscheinlich am sog. „Erbsenhafen“, unterhalb der heutigen Maingasse), und wurde wohl um 1896 an die spätere Stelle (unterhalb der Fahrgasse) verlegt.
1901 wurde denn eine eiserne Fähre gekauft, die auch mit einem anderen Mechanismus übersetzte. Wurde die ursprüngliche Fähre an einer Kette entlang gezogen, die quer durch den Main verlief, wurde die neue Fähre von einem Stahlseil gehalten, das in der Mitte des Mais verankert war. Durch Probleme mit dem über Wasser geführten Seil wurde jedoch diese Fähre auch bald wieder durch eine Hochseilfähre abgelöst, mit der die Querung aber immer noch nach dem gleichen Prinzip mit Hilfe der Strömung erreicht wurde.
Im Januar 1917 ereignete sich ein schweres Fährunglück, bei dem 15 Männer ertranken. Wenige Meter vor dem Ufer bei Großkrotzenburg fuhr die mit 28 Menschen beladene Fähre früh morgens in der Dunkelheit vermutlich auf ein Hindernis. Die Wucht des Aufpralls warf die dicht gedrängten Menschen durcheinander und das Wasserfahrzeug kippte um.
1945 wurde die Fähre dann von flüchtenden Wehrmachtstruppen versenkt, um dann (wahrscheinlich) im Herbst 1945 von den Bewohnern wieder gehoben zu werden. Nach dem Krieg fuhr die Fähre immer noch an einem Hochseil, bekam aber einen elektrischen Antrieb, der später auf einen Dieselmotor umgestellt wurde.
Ab 1963 wurde die erste eiserne Fähre dann durch eine neue ersetzt, mit der auch die Hochseile verschwanden.
Endgültig stillgelegt wurde die Fährverbindung im Jahre 1999.
Nach einem Zwischenstopp auf dem Rhein wurde die Fähre umgebaut und bringt jetzt unter dem Namen „Sottje II“ Urlauber auf den Campingplatz der Elbinsel Lühesand.


mainkarpfen.de (2023 Rainer Appel)

Quelle z.T. WIKIWAND

Veröffentlicht unter Historisches | Kommentare deaktiviert für Mainfähre Klein-Krotzenburg

„Streetfishing“ – warum eigentlich?

Viele, hauptsächlich jüngere Angler, begeistern sich mittlerweile für „Streetfishing“. Aber warum eigentlich? Ist Angeln nicht eher ein Hobby, um seine Freizeit in der Natur zu verbringen? Stört da der Lärm und die Hektik der Stadt nicht irgendwie? Scheinbar nicht. Klar, (fast) jeder neue Trend wird mitgemacht und als „Stadtfischer“ kann man auch sein tolles Angelgerät, seine fantastischen Klamotten präsentieren und zeigen wie cool man doch eigentlich ist. Die doch eher artfremde Entwicklung der Angelei kam von Fernost nach Europa und dort kann man ja noch irgendwie nachvollziehen, dass Menschen mit ihren Angelstöckchen auf der Straße (oder in so einer Art Gewächshäusern „Indoor“ …) oftmals dicht an dicht gedrängt, versuchen irgendwelche Fische zu fangen. Dort im Land des Lächelns gibt es halt mehr Berge als Flüsse und Seen, logisch, dass man hier in die überfüllten Städte muss, um dort seinen Kunstköder zu baden (Würmer wird es dort wohl eher selten geben, oder diese landen – wie so vieles dort – in irgendwelchen Kochtöpfen).
Was auch auffällt, ist das, was eigentlich nicht so auffallen sollte: Knallbunte Angelgeräte und übertrieben farbige Kunstköder, was ja nicht unbedingt schlecht sein muss. Schaut man heute mal in die Kunstköder-Regale der Angelgerätehändler, fühlt man sich wie auf der Reeperbahn mit deren Leuchtreklamen der dortigen Freudenhäuser und Kneipen… Klar, gesellschaftlich gesehen, ist „Streetfishing“ schon toller, als einsam an irgendeinem See oder Fluss zu hocken! Da wird während einer Stunde mindestens 25 mal gefragt, ob es hier überhaupt Fische gibt, ob schon was gefangen wurde, ob es Spaß macht, wehrlose Schuppenträger mit einem (oder mehreren) scharfen Haken zu belästigen, usw. usw. usw. Natürlich kann jeder an Orten und Stellen fischen, die ihm -wenn erlaubt- besonders zusagen, oder wie der allwissende Volksmund sagt:
„Jedem Narr gefällt, sei Kapp´“, oder auch „Jedem, wie es ihm gefällt“.
Aber allen Petri, egal wo unserem Hobby nachgegangen wird!

(c) mainkarpfen.de

Veröffentlicht unter Aktuell | Kommentare deaktiviert für „Streetfishing“ – warum eigentlich?