Fische und deren Bedeutung im Mittelalter -Fischschutz-

Kaiser Maximilian I. (1459-1519) war nicht nur Kaiser und Ritter, sondern auch begeisterter Angler. ER erkannte schon damals welche große Rolle Fische als eiweißreiches Nahrungsmittel für die Menschen darstellte. Die Hege der Fischgewässer lag ihm sehr am Herzen.
Mönche legten damals überall wo es möglich war Fischteiche an, um nicht nur sich selbst während der Fastenzeit mit Frischfisch zu versorgen, sondern auch die Bevölkerung hatte einen Nutzen von den Erträgen (wenn sie es sich leisten konnte, andernfalls fingen die Leute ihre Fische in Flüssen – soweit möglich und erlaubt – selbst).
Der Spiegelkarpfen z.B. ist ein Produkt der damaligen Zeit. Kaiser Maximilian I. ließ die teilweise noch Fischleeren Alpenseen mit sog. „Schwarzreutern“ (die Urform des Saiblings) besetzen und erließ umfassende Vorschriften u.a. zum Schutze der Gewässer.
So sollten die Fische nicht in ihrem Laufe gehindert werden, Wasserfälle und Mühlenwehre so gestaltet sein, dass die Fische ungehindert zum Laichen aufsteigen können.
Leider ist Kaiser Maximilian I. schon 500 Jahre tot und kann die heutigen Planer, Ingenieure, teilweise selbsternannten Umweltschützer, Unterstützer der Wasserkraftanlagen usw. nicht mehr beraten. Schade!

(c) mainkarpfen.de

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