Tipps zum (gelegentlichen) Verzehr selbst gefangener Fische

Wie geht man mit seinem Fang um, wenn man ihn verzehren möchte?
Wer ab und zu einen gefangen Fisch dem Gewässer entnimmt und diesen Verzehren möchte, sollte die aufgeführten Punkte beachten:
• Nach dem Betäuben in bekannter Weise rasches Durchtrennen der Blutgefäße zwischen Herz und Kiemen, so dass der Fisch ausblutet. Blut mit Tuch und Papiertüchern abwischen.
• Auswischen der Bauchhöhle nach dem Ausweiden mit Papiertüchern (Haushaltspapier, man kennt es unter dem Namen „ZEWA“). Kein unnötiges Ausspülen mit Fluss- oder Seewasser. Einbringen eines sauberen „Papiertuchknäuels“ in die Bauchhöhle zwecks deren Trockenhaltung.
• Mitnahme im Korb oder Lagerung einzeln in Papier gewickelt in luftdurchlässigen Plastikgefäßen im Schatten. Eine Kühltasche ist hier sehr zu empfehlen.
• Gründliches Waschen der Fische zu Hause mit Trinkwasser.
• Sofortiges Einfrieren oder, falls seine Zubereitung am nächsten Tag vorgesehen ist, Lagerung auf und unter Eiswürfeln im Kühlschrank. Bei Zubereitung erst am übernächsten Tag auf jeden Fall unmittelbar nach der Säuberung einfrieren.
• Falls große Fische am nächsten Tag zubereitet werden sollen, kann man sie ganz oder stückweise in 5%ige Kochsalzlake legen und im Kühlschrank aufbewahren. Das Verhältnis Fisch zu Wasser sollte 1:1 betragen.
• Gefrorene Fische nie am Tag vor der Zubereitung auftauen, auch nicht im Kühlschrank! Es ist am besten, sie unmittelbar vor dem Salz- und Würzprozess mit warmem Wasser so anzutauen, dass sie erneut gesäubert und die meist nach dem Frosten gallertartig abgehende schleimige Oberhaut entfernt werden kann. Die Frostschicht im Rückenmuskelbereich erfordert je nach Fischgröße eine Verlängerung der Erhitzungszeit (max. 1 bis 5 Minuten).
• Fische sollten grundsätzlich gut erhitzt, bzw. durchgegart werden.

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