Mehlwürmer
Der Mehlwurm, die Larve einer Schwarzkäferart, ist besonders im Winter eine Alternative zu Maden und sonstigem Gewürm. Man bekommt ihn zu allen Jahreszeiten in fast jeder Zoohandlung. Richtig gehältert in einem luftigen Gefäß mit trockener Kleie, gröberen Sägespänen, Papierresten und Mehl halten sich die Larven ein bis zwei Monate lang. Sie müssen allerdings kühl stehen, damit sie nicht zu schnell verpuppen. Geködert wird der Mehlwurm an einen scharfen, langschenkligen Goldhaken Größe 10 – 14. Man sticht den Haken durch das mittlere Körperdrittel, die Hakenspitze ist in jedem Fall frei zu halten. Man kann den Mehlwurm am leichten Posengeschirr, aber auch ein Bündel von bis zu 5 Mehlwürmern an der Grundangel mit Bodenblei anbieten (Haken Größe 6 – 8). Diese Grundangelei ist allerdings nur im Sommer erfolgversprechend. Würfe, schweres Blei, starke Strömung machen den robusten Mehlwürmern wenig aus. Werden bereits braune Mehlwürmer von den Fischen nicht mehr genommen, ist es ratsam, helle, weichere Würmer zu verwenden. Fast alle heimischen Fischarten bevorzugen den Mehlwurm, täuscht er doch durch Form und Gestalt in etwa eine Köcherfliegenlarve vor.