Können Fische Schnee „hören“?

„Leise rieselt der Schnee…“, von wegen!
Schneekristalle machen Geräusche, wenn sie als Plättchen oder „Sterne“ auf eine Wasseroberfläche auftreffen und z.B. Delfine können dies hören.
Eine Studie der University of Washington hat ergeben, dass etwa jede zehnte Schneeflocke ein Signal mit einer Frequenz von ca. 50 bis 200 Kilohertz auf der Wasseroberfläche verursacht und ist für uns Menschen nicht hörbar. Ein solches Geräusch könnte in den „Ohren“ der Meeressäuger oder auch anderen Wasserbewohner wie ein feines Glockengeläut klingen.
Wie die Schneeflocken, wenn sie sich -für uns still und lautlos – auf die Wasseroberfläche legen und dann Geräusche produzieren, ist bislang noch nicht vollständig geklärt.
Vielleicht hat es mit ihrer Beschaffenheit bzw. Gestalt zu tun. Die Flocken enthalten ja viel Sauerstoff, und es könnten diese Luftbläschen sein, die diese akustischen Schwingungen hervorrufen.
Bislang wurden die Schneeflocken-Wahrnehmungen nur bei Delfinen festgestellt, aber vielleicht reagieren auch manche heimische Fischarten auf die Schwingungen?
Wie muss es sich dann für die Fische – hauptsächlich in stehenden Gewässern – anhören, wenn dicke Regentropfen auf die Wasseroberfläche prasseln?

(c) mainkarpfen.de

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