Teig aus Forellenfutter
Das bekannte röhrenförmige Trockenfutter für Zuchtforellen schmeckt nicht nur den Forellen. Es hat einen hohen Proteingehalt, riecht auffällig und schmeckt Karpfen und Schleien besonders. Experimentierfreudige englische Angler haben das festgestellt. Es gibt zwei Arten, die Körner (Pellets) in einen hakenfertigen Teig zu verwandeln. Sie können in einer Kaffeemühle zu einem feinen Pulver gemahlen werden. Das Pulver wird dann mit Wasser vermischt und solange mit der Hand verknetet, bis es eine zufriedenstellende Zähigkeit aufweist. Lassen Sie der Feuchtigkeit Zeit einzuziehen und fügen Sie das Wasser erst nach und nach bei. Wird der Köder zu zäh und bleibt er an den Händen kleben, waschen Sie diese und kneten Sie den Teig mit feuchten Händen noch einmal. Haben Sie zu viel Wasser benutzt, fügen Sie mehr Futterpulver hinzu, bis die Teigdichte stimmt.
Die andere Methode besteht darin, einige Handvoll Pellets in einer Pfanne oder einem alten Topf mit kochendem Wasser zu überbrühen (sie dürfen nur eben so bedeckt sein) und das Wasser nach 30 Sekunden abzuschütten. Rühren Sie mit einem Löffel um und lassen Sie den Teig erkalten. Diese zweite Methode ist viel weniger umständlich, aber Sie müssen den Teig schnell aufbrauchen, weil er sich nach wenigen Tagen zu zersetzen beginnt. Am zweckmäßigsten ist es, gleich mehrere Pfund Forellenfutter zu Ballen zu fertigen und nach dem Abkühlen einzufrieren. Auf diese Weise können Sie je nach Bedarf einige Klöße aus der Gefriertruhe entnehmen. Der Teig kann an der Grundangel mit oder ohne Pose angeboten werden. Für Karpfen sollte man den Angelplatz vorher mit Köderballen in Hakengröße anfüttern, damit sie sich an das neue Futter gewöhnen.
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