Von Rainer Appel -mainkarpfen.de-
Bald ist die Zeit der Schleusenwärter auch auf „unserer“ Schleuse, die Schleuse Krotzenburg vorbei. Digitale Technik soll dies bis Ende 2013 ermöglichen.
In 24 Stunden gibt es ca. 60 bis 80 Schiffsbewegungen und in einer Kammer befinden sich 25.000 Kubikmeter, bzw. 25.000 Tonnen Wasser, welche bei einem Schleusenhub innerhalb von zehn Minuten bewegt werden.
Die Schleusentore öffnen schon jetzt automatisch und werden durch den Wasserstand in der Kammer je nach Fahrtrichtung gesteuert.
Die Schleuse Kleinostheim (Schwalbennest) hat mit 6,80 Metern den höchsten Hub aller 34 Staustufen des Maines und die Schleuse Krotzenburg 2,74 Meter. Das bedeutet natürlich eine geringere Fließgeschwindigkeit unterhalb des Wehres, was uns Anglern nur recht sein kann.
Allerdings könnte es sich mit der verhältnismäßig ruhigen Fischerei unterhalb der Schleuse Krotzenburg recht bald ändern. Es ist nämlich auf der Klein-Krotzenburger Mainseite ein Wasserkraftwerk geplant und „dann ist es dort vorbei, mit der Raubfischangelei“…
Auch werden wir uns über die Fließgeschwindigkeit im Oberwasser, also oberhalb des Wehres wundern. Die „seeähnlichen“ Zustände bei Niedrigwasser im Sommer, also teilweise fast stehendes Wasser, werden nach dem Bau des Wasserkraftwerkes wohl der Vergangenheit angehören.
Sobald es neue, bzw. genaue Infos zum geplanten Wasserkraftwerk gibt, steht´s natürlich wieder auf mainkarpfen.de und auf Youtube werden wir auch aktuell per Video über die Bauarbeiten berichten.
Was bislang über den Bau zu erfahren war, schreiben wir in einem gesonderten Artikel. Eines ist aber klar: Es wird sich „einiges“ ober- und unterhalb der Schleuse ändern!