Überlieferte Karpfenköder ca. anno 1900…

Karpfenköder Nr.1

Man besorgt sich ein frisch-gebackenes Weißbrot, knetet gekochte – wenn möglich – noch warme Kartoffeln darunter, fügt Knochenmehl hinzu und mischt reichlich Honig unter den Brei. Daraus Kugeln in beliebiger Größe formen, diese etwas trocknen lassen und dann um den Haken kneten. Gewaltwürfe hält dieser Köder nicht aus, aber ein lockerer „Unterhandwurf“ auf 10m Distanz funktioniert!

Karpfenköder Nr.2
Nehmen Sie ein Handvoll Mistwürmer und geben diese in einen ALTEN Topf. Nun kommt etwas grobkörniger Flusssand in den Topf – am besten aus dem Fluss, in dem Sie auch fischen wollen -, zwei Esslöffel Zucker hinein, nun werden die Würmer, der Sand und der Zucker sorgfältig „verknetet“. Klingt eklig, isses auch… Nach dieser Prozedur wird ein wenig Mehl und Lehm unter die Pampe gegeben, und um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, kommt auch noch der Saft von frischem Knoblauch dazu- Diese „Masse“ solange kneten, bis sich Kügelchen daraus formen lassen und diese können dann, wie beim Köder Nr.1, auf geringere Distanz eingesetzt werden.

Vor ca. 120 Jahren funktionierten diese Köder, und wahrscheinlich fangen sie auch heute noch.

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