Bald beginnt wieder die Wall(er)fahrt zum Warmwasser-Einleiter…

Auch bei uns hier im Main befinden sich -wie bekannt- definitiv  (sehr) große Waller. Die eigentliche Wels-Saison beginnt ja etwa Anfang April, wenn das Wasser ca. 12 °C erreicht hat. Dann kommt der Waller in Wallung und frisst was ihm vor die „Futterluke“ kommt. Eigentlich ist die Fangzeit recht kurz, da der Wels bei Wassertemperaturen um die 18 Grad heftige Laichgefühle bekommt, und dies ist oft Mitte Mai der Fall. Danach geht´s noch mal richtig zur Sache, was die Futteraufnahme angeht. Der beste Monat ist eigentlich der August, aber auch im September läuft der Waller hier noch. Später dann im Jahr, verfällt der Wels in eine Art „Winterstarre“.
Eigentlich wäre dann die Waller-Saison beendet, wenn es nicht -wie hier bei uns- Warmwasser-Einleiter durch große Kraftwerke gäbe. Dort beginnt die große Zeit der Wels-Profis, wenn die ersten Nachtfröste kommen. Die Wels-Bestände sind hier enorm, und wenn man das dampfende Wasser im Fluss verfolgt, wird man sehr schnell feststellen, wo sich der warme Strom befindet. Hier stehen die Zeichen für den Fang eines Winterwallers dann sehr gut!
Viele Welsangler „pilgern“ dann bei Eis und Schnee an den Wallfahrtsort für Winterwaller-Junkies, nämlich an die gegenüberliegende Seite des Kohlekraftwerkes Großkrotzenburg.
Nachtangeln ist hier bei uns erlaubt, die Benutzung  eines Bootes, oder sonstigen Wasserfahrzeuges allerdings nicht. DIES GILT AUCH FÜR DEN DRILL EINES FISCHES!
Das Abstellen/Parken von Kraftfahrzeugen auf den Wiesen und natürlich am Mainufer ist verboten, allerdings wird das ZÜGIGE Be- und Entladen NOCH geduldet.
Die Wasserschutzpolizei fährt, ebenso wie die Landespolizei und das Ordnungsamt Streife, und kontrolliert die Erlaubnisscheine, sowie die Einhaltung der auf der Erlaubniskarte ersichtlichen Einschränkungen/Verbote.

 

(c) mainkarpfen.de

Dieser Beitrag wurde unter Aktuell veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.