„Heintz“ – Blinker

„Heintz – Blinker“
Benannt wurde dieser Blinker nach seinem Erfinder Dr. Karl Heintz und wohl jedem, der dass Spinnangeln betreibt, ist dieser Köder bekannt. Und Neulinge dieser Fangmethode machen vielleicht beim ersten Köderkauf Bekanntschaft mit ihm. Charakteristisch für diesen bewährten Kunstköder, den es in verschiedenen Größen gibt, ist vor allem die Tatsache, dass er der natürlichen Form des Fisches – und einen solchen soll er ja vortäuschen – von allen Blinkern und Spinnern am nächsten kommt.
Heintz – Blinker sind mit zwei – seltener mit drei – Drillingen bestückt, einem Enddrilling und dem zweiten, etwa nach dem ersten Köderdrittel montiert. Was die Färbung betrifft, so sind silberfarbene bzw. kupfer- und messingfarbene Muster am gängigsten.
Der Heintz – Blinker muss, wie alle Kunstköder beim Beangeln des Hechtes, langsam geführt werden, denn Esox ist –hauptsächlich in der kalten Jahreszeit – ein typischer „Lauerräuber“, dem es nun einmal nicht liegt, einem vermeintlichen Futterfischchen über eine längere Distanz hinterherzujagen. In diesem Zusammenhang ist der Umstand erfreulich, dass Heintz-Blinker, jedenfalls meistens, selbst bei langsamstem Schnurzug noch zufriedenstellend, also verlockend für den Raubfisch „arbeiten“. Langsam sollte nicht mit eintönig verwechselt werden, wie beim Z-Blinker auch. Es ist stets angezeigt, die Einholgeschwindigkeit des Köders von Zeit zu Zeit zu verändern, ihn also einmal ganz bedächtig, dann wieder rascher zu führen, um ihn kurz darauf absinken zu lassen und dann leicht ruckend wieder anzuheben. Erst solch ein Bewegungsspiel des Blinkers reizt die Raubfische zum Zupacken.
Verwendet wird übliches Hechtspinngerät, also kein zu leichtes Geschirr. Eine 30er bis maximal 35er Schnur dürfte in den meisten Gewässern ausreichen. Die Frage „Vorfach oder nicht?“, oft diskutiert und umstritten, sollte jeder für sich entscheiden. Wer auf jahrelange Spinnangelerfahrung zurückblicken kann, wird auf ein spezielles Vorfach nicht verzichten. Nicht unerwähnt soll hier auch bleiben, dass es angebracht ist, einen Kescher mitzuführen.

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