Hanf im Futterkörbchen ? -Probier´s doch einfach mal…“!

„Hanfkörbchen“                                          

„Probier´s doch einfach mal…“!

Hanf wird –ebenso wie Weizen- in den letzten Jahren nur vereinzelt als Friedfischköder verwendet. Auch hier stellt sich die Frage warum? Hanfmehl als Futterzusatz ist da schon beliebter als das „gemeine Hanfkorn“, also ist bekannt, dass Hanf fängig ist. Hanf wird an vielen Gewässern von einigen Anglern als echter Geheimköder angesehen. An einigen Gewässern war Hanf vor einigen Jahren als Angelköder nicht zugelassen, einfach deshalb, weil zu viele Fische damit gefangen wurden! Für das Karpfenangeln ist Hanf als Hakenköder eher ungeeignet, es sei denn, man verwendet Boilies in denen sich Hanfmehl befindet. Aber hier soll es um Hanf als Rotaugenköder gehen und dies im Besonderen beim „Feedern“.

Ich rede ich von gekochtem Hanf und dessen Zubereitung ist fast die gleiche wie bei Weizen. Ich koche Hanf meist im Schnellkochtopf und lasse ihn nach ca. ½ Stunde unter „Volllast“ im Topf noch eine Nacht im geschlossenen Topf nachziehen.

Bei Feeder-Angeln können natürlich gekochte Hanfkörner mit ins Futter gemischt werden und dann ins Körbchen gestopft werden. Wenn man allerdings Hanf „pur“ füttern will, und dies über eine größere Distanz, dann wird´s mit dem (offenen) Futterkorb schon schwieriger… Aber jeder Feeder-Angler hat ja einiges an Körbchen auf Lager, und es gibt eine einfache Lösung zum Anfüttern mit Hanf im Körbchen.  

Man nehme einen großen Futterkorb –der meist sowieso beim Anfüttern benutzt wird und füllt diesen mit gekochten Hanfkörnern. Der Korb wird dann mit dem Anfutter, welches auch beim Feedern zum Einsatz kommen soll, oben und unten FEST verschlossen, also kräftig eingedrückt. Allerdings sollte dieses Anfutter etwas fester sein als das dann verwendete Futter im Körbchen, damit das doch ziemlich schwere Futterkörbchen sich nicht schon auf seiner Reise zum Futterplatz entleert. Trifft das Körbchen dann auf dem gewünschten Platz auf, sinkt es natürlich sofort ab und ist es spürbar am Gewässergrund angekommen, darf nur ein LEICHTER Ruck mit der Rute durchgeführt werden, um das Körbchen zu leeren.

Man sollte das Anfüttern in Fließgewässern 5-6-mal wiederholen, in stehenden Gewässer reicht –je nach Bestand an Rotaugen- 2-3-maliges Füttern. Hanf eignet sich durchaus als Hakenköder, aber hier müssen dann kleine, dünndrähtige Haken verwendet werden, und die kleinen fettigen Hanfkörnchen lassen sich nicht gerne auf den Haken stecken.

Noch ein Tipp zum kochen von Hanf: Fügt man dem Kochwasser Puderzucker bei, bekommt man schöne, glänzende Hanfkörner und dass der Hanf dann auch noch etwas süß ist, stört die Fische ganz und gar nicht. Gaaaaanz im Gegenteil!          

 

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