Kartoffeln -auch mal ungekocht- „Probier´s doch einfach mal…“!

„Probier´s doch einfach mal…“!

Eigentlich ist die Kartoffel ein Köder für so ziemlich alle Friedfischarten. Allerdings funktioniert der „Erdapfel“ am besten in der wärmeren und warmen Jahreszeit. Ok, auch im Herbst fängt die Kartoffel ihre Fische, aber da bringen Lebendköder (Maden usw.) dann doch eher was an den Haken. Als Karpfenköder wurde die Kartoffel früher gern benutzt, aber u.a. auch Plötzen, Brassen und Schleien mögen die Knolle. Da sich –wie schon so oft erwähnt- der Boilie als Karpfenköder durchgesetzt hat, wissen viele Angler gar nicht mehr, welcher tolle Köder die Kartoffel eigentlich ist. Und nun wieder einmal eine Anleitung zum Kartoffelkochen…: Für mich wichtig ist, dass es sich bei der Kartoffel zum Angeln um eine Festkochende-Sorte handelt. Die Schale bliebt beim kochen am Kartöffelchen und sollte auch bei der Verwendung am Haken nicht entfernt werden. Es bestehen allerdings von manchen Anglern Bedenken, dass ungeschälte Kartoffeln die Fische optisch nicht so gut wahrgenommen werden. Ich teile diese Ansicht nicht, da z.B. Karpfen auch Muscheln fressen, und diese sind auch nicht gerade grell-gelb…

Wohl die wenigsten Angler haben es schon mal mit rohen Kartoffelstückchen als Hakenköder probiert, oder? Einfach mal eine rohe Kartoffel in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden (oder größer/kleiner, kommt auf die Hakengröße an) und daraus den Hakenköder „stanzen“. Es gibt ja diese Ausstecher für Weißbrotköder, aber ich benutze dafür das Oberteil eines Metallkugelschreibers. Funktioniert genauso gut und hat sogar noch einen Clip mit dem man den Ausstecher an der Jackentasche befestigen kann.

Die nun ausgestochenen Kartoffelstückchen werden auf dem Haken befestigt, und zwar so, dass die Hakenspitze herausschaut. Nun wird die Kartoffel am Haken in einen Dip nach Wahl für ca. 1 min. versenkt und schon kann es losgehen. Wer möchte, kann bereits vorbereitete Kartoffelstückchen samt Haken auch während des Angelns in verschiedene Dips hängen und hat so die Möglichkeit zu probieren, welche Geschmacksrichtung den Fischen am Angeltag besonders zusagt. Während des Ansitzes empfiehlt sich auf die herkömmliche Art mit Lockfutter anzufüttern. Wenn das Futter dann noch im Geruch dem Kartoffel-Dip nahe kommt, kann dem Fang einiger Weißfische eigentlich nichts mehr im Wege stehen.

Also, ran an die Kartoffel! J

mainkarpfen.de

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